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  • AutorenbildGian C Pinchera

Metabolisches Syndrom: Wenn der Stoffwechsel zur Bedrohung für Herz und Gefäße wird


Kaum zeigt sich bei jemandem eine kleine Gewichtszunahme auf der Waage, schon kommen die selbsternannten Hobbydiagnostiker aus ihren Löchern und werfen der betroffenen Person sogleich ein neues Etikett entgegen: "Du hast metabolisches Syndrom!"



Etwa 18% der Schweizer Bevölkerung ist von dieser Erkrankung betroffen, dennoch ist das Krankheitsbild in der breiten Öffentlichkeit kaum bekannt. Das metabolische Syndrom ist eine Kombination mehrerer Risikofaktoren: überschüssiges Bauchfett, hohe Blutzucker- und Blutfettwerte sowie Bluthochdruck. Jeder einzelne dieser Faktoren erhöht bereits für sich genommen das Risiko für Gefässerkrankungen. Die möglichen Folgen sind Schlaganfall und Herzinfarkt. Darüber hinaus führt das metabolische Syndrom häufig zur Entwicklung von manifestem Diabetes Typ 2


Metabolisches Syndrom, Stoffwechselerkrankung

In diesem Blogbeitrag möchte ich mit dir in das Themas Metabolisches Syndrom eintauchen, die damit verbundenen Symptome erkunden und über die richtige Vorgehensweise sprechen, wie man aus dieser Spirale heraustreten kann. Es ist wichtig für dich zu verstehen, wie man das metabolische Syndrom als solches identifiziert und welche Schritte du einleiten kannst, um deine Lebensqualität zu steigern.


Die Ursache für dieses Syndrom ist unser moderner Lebensstil.


Das metabolische Syndrom wird oft als Krankheit des Überflusses bezeichnet, die durch übermässges Essen und mangelnde körperliche Aktivität ausgelöst wird. Überschüssiges Bauchfett und Übergewicht führen zu abnormen Veränderungen im Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel. Insulin, ein wichtiges Hormon, spielt dabei eine entscheidende Rolle, da es den Stoffwechsel von Fetten und Zucker reguliert.


Wenn die Körperzellen gegenüber Insulin unempfindlich (resistent) werden, kann die Zelle die Glukose nicht mehr aufnehmen und der Blutzuckerspiegel kann nicht mehr abgesenkt werden. Gleichzeitig steigen die Blutfettwerte an und auch der Blutdruck erhöht sich, da Insulin dazu führt, dass sich Wasser und Natrium (Salz) in den Nieren ansammeln. Dadurch fällt der Flüssigkeitshaushalt aus der Balance.



Was ist das metabolische Syndrom?


Das metabolische Syndrom ist keine eigenständige Krankheit, sondern eine Sammlung von Risikofaktoren, die gemeinsam auftreten. Dazu zählen in erster Linie Faktoren wie Übergewicht, Bluthochdruck sowie Zucker- und Fettstoffwechselstörungen. Faktoren wie Stress, körperliche Inaktivität, Rauchen und Alkohol spielen bei der Entstehung auch eine Rolle.


Die Ursachen für das metabolische Syndrom können genetisch bedingt sein, doch massgeblich tragen ein ungesunder Lebensstil und eine unausgewogene Ernährung dazu bei.



Metabolisches Syndrom, Hypertonie

Quelle: journalmed.de



Symptome des metabolischen Syndroms:

Das metabolische Syndrom zeigt sich nicht immer durch offensichtliche Symptome, was es zu einer stillen und stets wachsenden Bedrohung macht. Stell dir eine Spirale vor, die sich mit der Multiplikation der folgenden Symptome verstärken kann:


  • Mehrgewicht, insbesondere ausgeprägtes Bauchfett, Taillenumfang >104 (m), 88 (f)

  • Hypertonie, erhöhter Bluthochdruck über 130/85 mmHg

  • Hyperglykämie, erhöhte Blutzuckerwerte, Insulinresistenz bis zu Diabetes

  • Hohe Triglycerid- und LDL-Cholesterinwerte

  • Niedrige HDL-Cholesterinwerte


Es ist wichtig zu wissen, dass nicht zwingend alle Symptome gleichzeitig auftreten müssen, aber bereits eine Kombination der genannten Faktoren erhöht das Risiko für gesundheitliche Komplikationen.


Nach ATPIII (Adult treatment panel III):

Bauchumfang + 2 weitere Kriterien = Metabolisches Syndrom





Die richtige Vorgehensweise:

Wenn du vermutest, dass du an einem metabolischen Syndrom leidest oder einfach nur deine Gesundheit verbessern möchtest, ist es ratsam, die folgenden Schritte zu befolgen:


  • Reflektiere deinen Lebensstil. Achte auf ausreichenden Schlaf, Stressmanagement und den Verzicht auf schädliche Gewohnheiten wie Rauchen und übermässigen Alkoholkonsum umfasst.

  • Körperliche Aktivität. Regelmässige Bewegung kann helfen, das Gewicht zu kontrollieren, den Stoffwechsel wieder anzukurbeln und das Risiko für Herzerkrankungen und Diabetes zu verringern.

  • Überprüfe deine Ernährungsgewohnheiten. Achte auf eine ausgewogene Ernährung. Dies kann die Reduzierung von zucker- und fettreichen Lebensmitteln, die Erhöhung des Verzehrs von Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, Ballaststoffen und gesunden Proteinen beinhalten.

  • Konsultiere einen Arzt oder einen qualifizierten TCM- Ernährungsberater, um eine genaue Diagnose und individuelle Beratung zu erhalten.



Fazit

Das metabolische Syndrom ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die unsere Gesundheit langfristig beeinflussen kann. Indem wir die richtige Vorgehensweise einschlagen, können wir jedoch positive Veränderungen bewirken. Eine Kombination aus einer ausgewogenen Ernährung, regelmäßiger körperlicher Aktivität, einem gesunden Lebensstil und professioneller Beratung kann helfen, die Symptome zu lindern, das Risiko für Folgeerkrankungen zu verringern und die Gesundheit zu verbessern.

Die Informationen in diesem Blogbeitrag dienen nur zu Informationszwecken und ersetzen nicht die professionelle medizinische Beratung. Konsultiere immer einen Arzt oder einen qualifizierten TCM-Ernährungsberater, bevor du Änderungen an deiner Ernährung oder deinem Lebensstil vornimmst.


 


Mehr davon:

Wenn du den Verdacht hast, dass du möglicherweise vom metabolischen Syndrom betroffen sein könntest und nach Möglichkeiten suchst, diesem Risiko entgegenzuwirken, kann dir eine Erstberatung mit mir dabei helfen.


Gemeinsam analysieren wir deine Symptome und Risikofaktoren und entwickeln massgeschneiderte Ernährungsstrategien, um dein Stoffwechsel wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Kontaktiere mich gerne für eine professionelle Beratung in der Energiepraxis Richterswil oder Online und erfahre, wie du dich auf den Weg zu einem gesünderen Leben machen können.










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